Lieselotte von Eltz, geboren am 18.Novernber 1921 in Wien als Tochter eines österreichischen Offiziers und der Gisela Freiin von Schwanberg-Krucina. Die Familie des Vaters stammt aus Arnstadt (Thüringen) und ist bis zur Zeit der Reformation nachweisbar. Die Vorfahren ihrer Mutter aus Böhmen spielten in den Utraguistenkämpfen eine Rolle
Besuch der Evangelischen Schule in Wien, Karlsplatz, anschließend Mädchengymnasium in Wien IV, Rahlgasse. Studium an der Universität Wien: Geschichte, Germanistik, Kunstgeschichte, Zeitungswissenschaft und mehrere Semester evangelische Theologie. Dissertation über "Die Sälularisierung Salzburgs".
Aufgewachsen auf dem Gutsbesitz der Eltern auf dem Wilhelminenberg. Nach Abschluss des Studiums Tätigkeit als Bibliothekarin in verschiedenen Bibliotheken. Nach Kriegsende Übersiedlung nach Salzburg, dem damaligen Wohnsitz der Eltern. Ablegung der Religionslehrerprüfung für Volks- und Hauptschulen. Unterricht an verschiedenen Salzburger Schulen (Religionsunterricht). Daneben als freie Schriftstellerin tätig (Rundfunk, Zeitungen) Veröffentlichung des ersten Buches "Adalbert Stifter und Wien" Nach Ablegung der Bibliothekarsprüfung 1948-1986 Leiterin der Büchereistelle für das Bundesland Salzburg. Aufbau des Büchereiwesens in Salzburg.. Verehelichung mit Eduard Clemens Freiherrn von Eltz.
Ehrenamtliche Tätigkeit in der evangelischen Erwachsenenbildung. Mitbegründerin des Evangelischen Bildungswerkes in Salzburg. Vortragstätigkeit im In- und Ausland (England, Schweiz) Gründerin des "Theologischen Studienkreises" in Salzburg (1968) und dessen Leiterin bis zur Gegenwart. Mitherausgeberin der evangelischen Zeitschrift "Mathesiana" der Johannes Matthesius-Gesellschaft. 1988 Gründung der ersten evangelischen Pfarrbücherei in Salzburg. Seit 1988 Vorträge und Kursreihen an der Salzburger Volkshochschule mit Schwerpunkt "Religion und Geschichte". Vortragsreihen in Bayern in Bayern im Rahmen der Evangelischen Akademie Tutzing. Vorsitzende des "Salzbundes". Obmannstellvertreterin des Evangelischen Bildungswerkes Salzburg. Vorstandsmitglied und Ehrenpräsidentin des Salzburger Tierschutzvereines Schriftstellerische.
Tätigkeit: Mitarbeiter der "Salzburger Nachrichten", der "Saat", der "Bastei" (Salzburger Stadtverein), Rundfunk. Mitglied des PEN und der SAG.
Auszeichnungen: Goldenes Verdienstkreuz der Republik Österreich. Förderungspreis des Landes Salzburg für Erwachsenenbildung für Studie: "Geschichte der Evangelischen Erwachsenenbildung in Salzburg 1945-1975". Verleihung der Johannes Matthesius-Medaille. Ehrennadel des Verbandes der Akademikerinnen Österreichs. Ehrenbürger der Stadt Salzburg.
Buchveröffentlichungen (s . Kürschners Literaturkalender) Eine Anzahl von Veröffentlichungen zur Geschichte des österreichischen Protestantismus sowie der allgemeinen Kirchengeschichte mit Schwerpunkt Biographie. Bücher zur Geschichte des spanischen Protestantismus (Protestanten in romanischen Ländern) Bücher zum Verhältnis Christentum und Tier (Freut euch der schönen Erde; Ihr Herz schlug für das Tier u.a.) Die Kirchen Salzburgs.
Lieselotte Eltz-Hoffmann verstarb am 14. Oktober 2019 in Salzburg.
Monographien
Das Paradies als Garten oder der Garten als ParadiesKulturgeschichtliche Studie
Nordhausen 2009
Sinn und Bedeutung des Symbols im Wandel der Zeit
Nordhausen 2011
Die Bedeutung der Natur in der Bibel
Nordhausen 2014
Lexikonbeiträge:
• Band XXXV (2014) Spalten in 18-21 Antiochos IV., Seleukidenreich, König (215-164 v. Chr.)• Band XXXV (2014) Spalten 514-523 Gonzaga, Julia (1513-1566)
• Band XXVI (2006) Spalten 976-980 Mönch von Salzburg (14. Jhr.)
• Band XXXI (2010) Spalten 1163-1167 Ruet y Roset, Francisco de Paula (1826-1878)
• Band XXXI (2010) Spalten 1296-1299 Stickelberger, Emanuel (1884-1962)
• Band XXVI (2006) Spalten 1496-1500 Tschernembl, Georg Erasmus, Frhr. v. (1567-1626)