Biographisch-Bibliographisches
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Demel, Walter

Walter Demel, geb. 17. Mai 1953 in Linz, ist ein deutscher Historiker. Von 1989 bis zu seiner Emeritierung 2018 lehrte er Neuere Geschichte an der Universität der Bundeswehr München.
Walter Demel studierte Geschichte, Germanistik und Jura an der Universität München. 1978 war er wissenschaftlicher Assistent am Leopold-Wenger-Institut für Rechtsgeschichte bei Sten Gagnér. 1980 wurde er wissenschaftlicher Assistent am Institut für Neuere Geschichte bei Eberhard Weis. Ein Jahr später promovierte Demel an der Universität München bei Eberhard Weis mit der Arbeit Der bayerische Staatsabsolutismus (1806/08–1817). 1983 wurde er akademischer Rat auf Zeit. 1988 erfolgte die Habilitation mit der Arbeit Chinas Fremdenpolitik und Herrschaftsordnung im Spiegel der europäischen Literatur (ca. 1550–1800). 1989 wurde er zum Oberassistenten befördert und zum Privatdozenten ernannt. Im selben Jahr erfolgte die Berufung zum Universitätsprofessor (C3) an der Universität der Bundeswehr München für die Geschichte der Frühen Neuzeit. Demel blieb allerdings weiterhin bis 1993 als Lehrbeauftragter an der Universität München.
Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Innenpolitik in Bayern und Deutschland im 18. und frühen 19. Jahrhundert, die Adels- und Elitengeschichte (17. bis 19. Jahrhundert), die Entdeckungsgeschichte (europäische Überseegeschichte, Rezeption ostasiatischer Völker, Rassentheorien), die Fragen der Geschichtstheorie und Chronologie sowie die allgemeine deutsche und europäische Geschichte.

Lexikonbeiträge:

Band VIII (1994) Spalten 181-185 Ricci, Matteo (1552-1610)