Biographisch-Bibliographisches
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Autorinnen und Autorenverzeichnis

Dischner, Gisela

Gisela Dischner, geb. 3. November 1939 in Steinhöring, Bayern, ist eine deutsche Literaturwissenschaftlerin und Schriftstellerin. Sie studierte von 1961 bis 1965 in München und anschließend (bis 1967) in Frankfurt am Main Germanistik, Soziologie und Philosophie (u.a. bei Adorno und Habermas). Nach Stationen in Birmingham und Gießen war sie von 1973 bis 2004 Professorin für Neuere und Neueste Deutsche Literatur an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover.
Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Moderne Ästhetik, Literatur der Romantik, Autoren und Werke der von ihr so genannten „Hölderlin-Linie der Moderne“, eine Theorie des Müßiggangs sowie Literatur von Frauen. Dischners theoretische Position zeigt sich in den frühen Publikationen beeinflusst von der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule, dem jungen Karl Marx, der Frühromantik, der Psychoanalyse, dem Existenzialismus und dem Surrealismus und nimmt in den späteren Schriften auch Impulse und Motive Nietzsches, Heideggers und Jean Baudrillards auf.

Dissertation über Nelly Sachs (Poetik des modernen Gedichts, Zur Lyrik von Nelly Sachs, Bad Homburg 1970) 1970 - 1972 Lecturer im Dep. of German der University of Birmingham 1973 - 2004 Prof. für neuere und neueste deutsche Literatur an der Leibniz - Universität Hannover Bücher u.a. über Giordano Bruno, Kirkegaard, Rilke. Zuletzt erschienen: Das Sichtbare haftet am Unsichtbaren. Mystische Spuren in Kunst und Dichtung der Moderne, Philo Verlag 2005. Wörterbuch des Müßiggängers, Aisthesis Verlag 2009.


Monographien

Die Laute der Liebe
Nordhausen 2009

Madame Luzifer
Bürgerliche Vereinzelung und romantische Geselligkeit
Caroline Schelling, gesch. Schlegel
Nordhausen 2010