Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon
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Autorinnen und Autorenverzeichnis

Döbertin, Winfried

Winfried Döbertin, geb. 28. November 1932 in Magdeburg; † 17. Mai 2016 in Hamburg, war ein deutscher Historiker, Politologe und Pädagoge.
Der Sohn des Masseurs Paul Döbertin besuchte zunächst die Schule in seiner Heimatstadt. Wegen der Evakuierung vor Luftangriffen kam seine Familie 1943 nach Niedersachsen. Er besuchte das Anna-Sophianeum in Schöningen und studierte nach dem Abitur an den Universitäten Hamburg, München und Münster Geschichte, Politikwissenschaft und Pädagogik. Er unterrichtete ab 1955 zunächst als Lehrer an Volks- und Realschulen, später als Studienrat an Fach- und Höheren Fachschulen. Er wurde 1963 SPD-Mitglied. 1964 wurde er zum Dr. phil. promoviert. Ab 1968 lehrte er als Dozent an der Universität Hamburg. Er war ab 1959 mit Ursula, geb. Garsche, verheiratet und hatte vier Kinder. Von 1966 bis 1974 war er Abgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft. Er war Vorsitzender der Fritz-Erler-Gesellschaft, die sich auf dem rechten Flügel der SPD befand, und wurde 1977 aus der SPD ausgeschlossen.1978 beteiligte er sich an der Gründung des Hamburger Landesverbandes der Sozialen Demokratischen Union und wurde Mitglied des dortigen Landesvorstandes. Nachdem er sich 1979 an der Bürgerpartei von Hermann Fredersdorf beteiligt hatte, schloss er sich 1981 der CDU an.


Monographien

Das Judentum und der Jude Jesus aus Nazareth
Gemeinsamkeiten und Differenzen in derWirkungsgeschichte
Ein Dialog mit Papst Benedikt XVI.
Nordhausen 2008

Wer ist ein gebildeter Mensch?
Zur Grundfrage der Pädagogik
Nordhausen 2009