Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon
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Döpmann, Hans-Dieter

Hans-Dieter Döpmann, geb. 15. Mai 1929 in Bad Frankenhausen; † 11. Dezember 2012 in Berlin, war ein deutscher evangelischer Theologe und Kirchenhistoriker.
Er wurde 1962 an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert, wo er sich drei Jahre später auch habilitierte. An der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität lehrte er zunächst Kirchenkunde der Orthodoxie und ab 1983 bis zu seiner Emeritierung als ordentlicher Professor für Kirchengeschichte. Sein hauptsächlicher Forschungsgegenstand waren die orthodoxen Kirchen Russlands und Bulgariens.
Döpmann gehörte dem Vorstand der Deutsch-Bulgarischen Gesellschaft e.V. an, deren Ehrenmitglied er war. Für seine wissenschaftlichen Verdienste erhielt er 2003 das Patriarchalkreuz der Rumänisch-Orthodoxen Kirche und 2008 das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Döpmann war seit 1950 Mitglied der Berliner CDU, wofür er am 19. Februar 2010 mit der Ehrennadel und einer Urkunde ausgezeichnet wurde. Er studierte ab 1949 Slawistik an der damaligen Brandenburgischen Landeshochschule in Potsdam bei Professor Hans Holm Bielfeldt, der ihn später an der Humboldt-Universität zu Berlin wiedersah.
Döpmann lebte in Berlin-Buch, wo er auch beigesetzt wurde.


Buchbeitrag

Religion in Serbien
Seite 399-408, in: Markus Porsche-Ludwig, Jürgen Bellers (Hrsg.)
Handbuch der Religionen der Welt, Teilband 2: Europa
Nordhausen 2012