Biographisch-Bibliographisches
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Eßbach, Wolfgang

Wolfgang Eßbach, geb. 15. Februar 1944 in Brunndöbra (Vogtland), ist emeritierter Professor für Soziologie an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau. Die Schwerpunkte seiner Arbeit liegen in den Bereichen Kultursoziologie, Anthropologie, Techniksoziologie, Kunst- und Religionssoziologie, Ideengeschichte und in der soziologischen Theorie.
Wolfgang Eßbach besuchte Grundschule und Gymnasium in Schöningen (Helmstedt) und studierte von 1964 bis 1971 Germanistik, Philosophie, Pädagogik und Geschichte in Freiburg und Göttingen und von 1971 bis 1978 Soziologie an der Georg-August-Universität in Göttingen. In dieser Zeit war er auch politisch aktiv, unter anderem von 1967 bis 1968 als Vorsitzender des Göttinger AStA, der damals vom SDS dominiert war, und in der Göttinger Studentenzeitschrift politikon. Nach dem Staatsexamen wurde er 1978 promoviert. Sein Doktorvater war Hans Paul Bahrdt, der Nachfolger von Helmuth Plessner auf dem Göttinger Lehrstuhl für Soziologie. Ebenfalls in Göttingen habilitierte er sich 1985.
Seit 1987 war Eßbach Professor für Soziologie in Freiburg. Er war erster Präsident der Helmuth-Plessner-Gesellschaft und mehrjähriger Sprecher der Sektion Kultursoziologie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS). Er engagierte sich als entschiedener Kritiker staatlicher Hochschulpolitik und des Bologna-Prozesses. Zum Ende des WS 2009/10 trat er in den Ruhestand.


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Buchbeitrag

Politik und Biologie bei Helmuth Plessner
Seite 405-420, in: Guillaume Plas, Gérard Raulet, Manfred Gangl (Hrsg.)
Philosophische Anthropologie und Politik - Zweiter Teilband
Philosophische Anthropologie. Themen und Positionen, Band 2.2
Nordhausen 2013