Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon
Nachschlagewerk mit aktuellen Nachträgen

Autorinnen und Autorenverzeichnis

Goerdten, Ulrich

Ulrich Goerdten, geb. 14. Januar 1935 in Teuchern, ist ein deutscher Schriftsteller, Kleinverleger und Bibliothekar.
Ulrich Goerdten, Oberbibliotheksrat i. R., hat Schulen in Teuchern, Naumburg und Schulpforte besucht, hat in Münster und Berlin (FU) Literaturwissenschaft und Klassische Philologie studiert und bis 1998 als wissenschaftlicher Bibliothekar an der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin gearbeitet.
An seinem zeitweiligen zweiten Wohnsitz in Bargfeld bei Celle hat er von 1991 bis 2017 einen Kleinverlag mit dem Namen „Luttertaler Händedruck“ betrieben, in dem er „Kulturdokumente, die derzeit niemand für wichtig hält“ (Verlagsverlautbarung) herausgebracht hat. Er veröffentlichte ferner seit 1969 Lyrik, Prosatexte, Essays und Bibliographien. Als Literaturwissenschaftler bemüht er sich insbesondere um vergessene und wenig beachtete Autorinnen und Autoren vom Ende des 19. Jahrhunderts, zum Beispiel Julius Stinde und Gotthilf Weisstein. Er war von 1983-1985 Vorsitzender der Neuen Gesellschaft für Literatur in Berlin und von 2013 bis 2015 1. Vorsitzender der Pirckheimer Gesellschaft. Ein Rezensent seiner gesammelten Aufsätze zu Arno Schmidt bezeichnete seine Arbeiten als „Grundlagenforschung“. In diesem Sinne betreibt er auch seine bibliographischen Arbeiten, mit denen Verschollenes und gänzlich Unbekanntes wieder ans Licht gehoben werden soll. Letzte Veröffentlichungen „Lürische Ybungen“ (2016) und „Bücher, die die Welt noch braucht“ (2018). 2019 soll eine zweite Sammlung Gedichte erscheinen.
Er ist in dritter Ehe verheiratet mit der Altphilologin und Bibliothekarin Dr. Susanne Rothe, mit der er in Berlin lebt. Er hat fünf Kinder und (bisher) sechs Enkel.

E-Mail: goerdten[a]arcor.de


Monographie

Bibliographie Johannes Trojan
bibliothemata, Band 30
Nordhausen 2019