Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon
Nachschlagewerk mit aktuellen Nachträgen

Autorinnen und Autorenverzeichnis

Wulf, Christa

Christa Wulf wurde 1915 in einem Dorfpfarrhaus im Kreis Regenwalde, Pommern (heute Polen), als zweites von vier Kindern geboren. Nach Dorfschule, Hausunterricht und Höherer Töchterschule erfolgte der Umzug der Familie nach Schneidemühl. Ihr dortiges Leben war vom Besuch des Realgymnasiums sowie der Mitarbeit im Mädchenbibelkreis (MBK), in der Lutherjugend und in der Bekennenden Kirche geprägt. 1934 absolvierte sie den Arbeitsdienst, besuchte einen Handelslehrgang und machte ein Praktikum im Krankenhaus, bevor sie 1936 ihre ge- meindepädagogische Ausbildung in der Bibelschule in Dortmund begann. 1938 wurde sie Reisesekretärin der Schülerinnenarbeit des MBK in Schleswig-Holstein und bald auch Gemeindehelferin. Während der letzten drei Jahre des Krieges arbeitete sie in der Berliner Kirche, bis sie 1946 wieder nach Schleswig-Holstein gerufen wurde, um dort im Landesjugendpfarramt zusammen mit Pastor Otto von Stockhausen die Nachkriegs-Jugendarbeit aufzubauen – immer mit dem MBK im Hintergrund, dessen Akronym heute für „Menschen begegnen - Bibel entdecken - Kirche gestalten“ steht. Ab 1960 wohnte Christa Wulf in Hamburg und arbeitete für die evangelische Volksmission, immer mit dem Schwerpunkt einer zeitgemäßen Beschäftigung mit der Bibel. Auch in ihrem Ruhestand in Hamburg hat sie telefonisch und brieflich ihre Kontakte zu den zahlreichen Menschen gepflegt, denen sie sich verpflichtet fühlte. Wenige Monate, nachdem sie den Beitrag für dieses Buch verfasst hatte, ist sie Heiligabend 2006 im Alter von 91 Jahren gestorben.


Buchbeitrag

„Sie brauchen hier alle mehr Stille“, Seite 41-52
in: Hans-Christoph Goßmann / Michael Möbius (Hrsg.)
Ich glaube den interreligiösen Dialog
Nordhausen 2008