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Weinacht, Paul-Ludwig

Paul-Ludwig Weinacht, geb. 28. Mai 1938 in Freiburg im Breisgau, ist ein deutscher Politikwissenschaftler.
Nach dem Abitur am humanistischen Berthold-Gymnasium in Freiburg (1957) und dem Studium der Fächer Deutsch, Französisch, Politikwissenschaft, Philosophie und Geschichte an den Universitäten Freiburg, München und Paris erfolgte das Erste (1962) und Zweite Staatsexamen (1964) für das Lehramt an Höheren Schulen. Weinacht promovierte summa cum laude 1967 an der Philosophischen Fakultät der Universität München mit einer von Hans Maier betreuten Arbeit zur Wort- und Begriffsgeschichte des Staats. Die Arbeit ist noch heute Grundlage der Artikel zum Begriff „Staat“ aller bekannten etymologischen Wörterbücher.
Nach Tätigkeiten unter anderem beim Deutschen Bildungsrat und als Wissenschaftlicher Assistent von Hans Maier erhielt er 1971 den Ruf auf eine Professur für Politikwissenschaften an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Ab 1977 vertrat er auch den Lehrstuhl von Wilhelm Hennis an der Universität Freiburg. 1979 erfolgte der Ruf auf den Lehrstuhl für Didaktik der Sozialkunde und für Politische Wissenschaft an der Universität Würzburg. Weinacht wurde Mitvorstand des Instituts für Soziologie, dann des Instituts für Politische Wissenschaft. Zwischen 1988 und 1990 war er Dekan der Philosophischen Fakultät III. In den Jahren 1990–1994 Mitglied des Senats der Universität Würzburg. Im Jahre 1993 erhielt er einen Ruf auf den Lehrstuhl für die Politische Theorie der Universität Erfurt, den er ablehnte. 2003 wurde er emeritiert.

E-Mail: weinacht[a]mail.uni-wuerzburg.de

Lexikonbeiträge:

Band XXXI (2010) Spalten 1493-1496 Wohleb, Leo (1888-1955)