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Autorinnen und Autorenverzeichnis

Enders, Markus

Prof. Dr. Dr. Markus Enders, geb. 2. September 1963 in Fulda, ist ein deutscher Philosoph und römisch-katholischer Theologe. Er ist seit 2001 Professor für Christliche Religionsphilosophie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau.

Von 1983 bis 1989 studierte Markus Enders Philosophie, katholische Theologie, Religionswissenschaft und Germanistik an den Universitäten in Freiburg im Breisgau und München. Sein Philosophiestudium schloss er 1988 in Freiburg mit dem Erwerb des Magister Artium ab; dort folgte 1989 der Abschluss des Studiums der Katholischen Theologie mit dem Erwerb des Diploms. 1991 erfolgte seine Promotion in Philosophie zum Thema „Das mystische Wissen bei Heinrich Seuse“ unter der Erstbetreuung von Werner Beierwaltes. Vom 01.04.92 – 31.03.1998 war M. Enders als wissenschaftlicher Assistent und von 01.04.1998 – 30.04.1999 als wiss. Oberassistent am Lehrstuhl für Philosophie III von Herrn Prof. Beierwaltes im Institut für Philosophie der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig. Er habilitierte sich und erwarb die Venia legendi im Fach „Philosophie“ an der Fakultät für Philosophie, Wissenschaftstheorie und Statistik der Ludwig-Maximilians-Universität München. Das Thema seiner Habilitationsschrift lautete: „Wahrheit und Notwendigkeit. Die Theorie der Wahrheit bei Anselm von Canterbury im Gesamtzusammenhang seines Denkens und unter besonderer Berücksichtigung seiner antiken Quellen (Aristoteles, Cicero, Augustinus, Boethius)“. Im Sommersemester 1999 erwarb er die Promotion zum Dr. theol. in der Fakultät für Katholische Theologie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Das Thema seiner Dissertation lautete: „Transzendenz und Welt. Das daseinshermeneutische Transzendenz- und Welt-Verständnis Martin Heideggers auf dem Hintergrund der neuzeitlichen Geschichte des Transzendenzbegriffs“. Erstgutachter und Doktorvater seiner Dissertation war Prof. Dr. R. Heinzmann, der Zweitgutachter: Prof. Dr. H. Döring. Von Mai 1999 – Jan. 2001 war M. Enders Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Im Januar 2001 wurde er zum Ordinarius für Christliche Religionsphilosophie an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg i. Breisgau ernannt. Er hat zwei weitere Rufe auf ordentliche Professuren erhalten und abgelehnt und Gastdozenturen und -professuren an verschiedenen Universitäten im Ausland wahrgenommen.

Im Juli 2017 wurde Markus Enders als ordentliches Mitglied in die Philosophisch-Historische Klasse der Heidelberger Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Seit 2020 ist Markus Enders Co-Leiter der Heidelberger Forschungsstelle der interakademischen (Heidelberger und Göttinger Akademie der Wissenschaften) „Karl-Jaspers-Gesamtausgabe“. Seit 2012 ist er Erster Vorsitzender der Bernhard-Welte-Gesellschaft e. V.


E-Mail: Markus.Enders[a]theol.uni-freiburg.de


Monographien

herausgegeben und eingeleitet
Christliche Bildung und Erziehung heute
Schriftenreihe der Bernhard-Welte-Gesellschaft e.V.
Nordhausen 2017

herausgegeben
Welche Zukunft hat das Christentum?
Anstöße aus dem Denken Bernhard Weltes und Klaus Hemmerles
Schriftenreihe der Bernhard-Welte-Gesellschaft e.V.
Nordhausen 2018

herausgegeben
Menschlich altern
Multidisziplinäre Betrachtungen des menschlichen Alters
Schriftenreihe der Bernhard-Welte-Gesellschaft e.V.
Nordhausen 2019

herausgegeben
Macht!?
Was sie ist und wie sie gut gebraucht wird

Ontologische, phänomenologische, theologische und geistliche Perspektiven
Schriftenreihe der Bernhard-Welte-Gesellschaft e.V.
Nordhausen 2020

herausgegeben
Die Macht des Bösen.
Wie wirkt sie, was ist sie, woher kommt sie und wie kann sie überwunden werden?
Schriftenreihe der Bernhard-Welte-Gesellschaft e.V.
Nordhausen 2021

herausgegeben
Philosophischer Glaube und christlicher Offenbarungsglaube
Schriftenreihe der Bernhard-Welte-Gesellschaft e.V.
Nordhausen 2022

herausgegeben
Das unendliche Geheimnis
Bernhard Welte über die (Un-)Begreifbarkeit Gottes
Schriftenreihe der Bernhard-Welte-Gesellschaft e.V.
Nordhausen 2023
 

Buchbeitrag

Edith Steins „Wege menschlicher Gotteserkenntnis“ Die drei Grundformen
menschlicher Gotteserkenntnis in Steins Dionysius-Rezeption

Seite 171-186, in: Jerzy Machnacz, Monika Małek-Orłowska, Krzysztof Serafin (eds.)
The Hat and the Veil The Phenomenology of Edith Stein
AD FONTES STUDIEN ZUR FRÜHEN PHÄNOMENOLOGIE Band 3
Nordhausen 2016