Autorinnen und Autorenverzeichnis
Kaschewsky, Rudolf
Dr. phil. Rudolf Kaschewsky (1939-2020) war ein deutscher Mongolist und Tibetologe.
Er studierte katholische Theologie, Pädagogik, Semitistik, Indologie, Sprach- und Kulturwissenschaft Zentralasiens sowie Sinologie an den Universitäten Köln und Bonn, wo er das Diplom in katholischer Theologie 1963 ablegte. Die Promotion 1967 legte er im Hauptfach Sprach- und Kulturwissenschaft Zentralasiens (Tibetisch und Mongolisch) und den Nebenfächer Indologie und Altes Testament ab. Am 22. Juni 1968 wurde er mit dem GEFFRUB-Preis ausgezeichnet. Er lehrte als Akademischer Rat bzw. Akademischer Oberrat an der Universität Bonn 1974 bis 2004, in dieser Zeit auch befristete Lehraufträge für Tibetisch am Sinologischen Seminar der Goethe-Universität. Bis Wintersemester 2012/2013 hatte er unvergütete Lehraufträge an der Universität Bonn. Er leitete einen Arbeitskreis zur tibetisch/mongolischen Übersetzungsmethodik, als dessen Ergebnis ein gemeinsamer Aufsatz Das Leben des Byams-chen chos-rje und die Entwicklung des Klosters Se-ra erschien (Zentralasiatische Studien 45 (2016) S. 591–650). Mehrere Forschungs- und Studienaufenthalte verbrachte er in tibetischsprachigen Gebieten Nepals und Indiens.
Seine Arbeitsgebiete waren Fragen zu mongolischen Übersetzungen tibetischer buddhistischer Texte (Terminologie, Syntax), Verhältnis älterer und moderner mongolischer Übersetzungen, in dem Zusammenhang vergleichende Heranziehung griechischer und lateinischer Übersetzungen der hebräischen Psalmen (Textvarianten in den Psalmenkommentaren des Augustinus) und Parallelen zwischen tibetisch-buddhistischer und mittelalterlich-christlicher Scholastik.
Seite 1205-1212, in: Markus Porsche-Ludwig, Jürgen Bellers (Hrsg.)
Handbuch der Religionen der Welt, Teilband 5: Asien
Nordhausen 2012
Dr. phil. Rudolf Kaschewsky (1939-2020) war ein deutscher Mongolist und Tibetologe.
Er studierte katholische Theologie, Pädagogik, Semitistik, Indologie, Sprach- und Kulturwissenschaft Zentralasiens sowie Sinologie an den Universitäten Köln und Bonn, wo er das Diplom in katholischer Theologie 1963 ablegte. Die Promotion 1967 legte er im Hauptfach Sprach- und Kulturwissenschaft Zentralasiens (Tibetisch und Mongolisch) und den Nebenfächer Indologie und Altes Testament ab. Am 22. Juni 1968 wurde er mit dem GEFFRUB-Preis ausgezeichnet. Er lehrte als Akademischer Rat bzw. Akademischer Oberrat an der Universität Bonn 1974 bis 2004, in dieser Zeit auch befristete Lehraufträge für Tibetisch am Sinologischen Seminar der Goethe-Universität. Bis Wintersemester 2012/2013 hatte er unvergütete Lehraufträge an der Universität Bonn. Er leitete einen Arbeitskreis zur tibetisch/mongolischen Übersetzungsmethodik, als dessen Ergebnis ein gemeinsamer Aufsatz Das Leben des Byams-chen chos-rje und die Entwicklung des Klosters Se-ra erschien (Zentralasiatische Studien 45 (2016) S. 591–650). Mehrere Forschungs- und Studienaufenthalte verbrachte er in tibetischsprachigen Gebieten Nepals und Indiens.
Seine Arbeitsgebiete waren Fragen zu mongolischen Übersetzungen tibetischer buddhistischer Texte (Terminologie, Syntax), Verhältnis älterer und moderner mongolischer Übersetzungen, in dem Zusammenhang vergleichende Heranziehung griechischer und lateinischer Übersetzungen der hebräischen Psalmen (Textvarianten in den Psalmenkommentaren des Augustinus) und Parallelen zwischen tibetisch-buddhistischer und mittelalterlich-christlicher Scholastik.
Buchbeitrag
Religion in MongoleiSeite 1205-1212, in: Markus Porsche-Ludwig, Jürgen Bellers (Hrsg.)
Handbuch der Religionen der Welt, Teilband 5: Asien
Nordhausen 2012