Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon
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Autorinnen und Autorenverzeichnis

Noica, Constantin

Constantin Noica (geb. 25.07.1909 in Vitanesti, Kreis Teleorman, gest. 04.12.1987 in Sibiu/Hermannstadt) zählt zu den bedeutendsten rumänischen Philosophen des 20. Jahrhunderts. Nach seiner Promotion in Philosophie in Bukarest mit der Doktorarbeit Skizze für eine geschichtliche Darstellung des "Wie ist etwas Neues überhaupt möglich", arbeitete er von 1941-1944 als Philosophie-Referent am Rumänisch-Deutschen Institut in Berlin - Anlass für ihn, in Freiburg im Breisgau, die Vorlesungen Martin Heideggers zu besuchen. Nach Machtübernahme durch das kommunistische Regime stand er von 1949 bis 1958 in Câmpulung-Muscel unter Hausarrest und war von 1958 bis 1964 politischer Gefangener. Anschließend, in den Jahren 1965-1975, arbeitete er als Forscher am Institut für Logik der Rumänischen Akademie. Die letzten zwölf Jahre seines Lebens verbrachte er in Paltinis, einem Luftkurort in der Umgebung von Hermannstadt, wo er eine reichhaltige Wirksamkeit entfaltete. Wichtigste Werke: Jurnal filoso-fic (Philosophisches Tagebuch, 1944), Despartirea de Goethe (Abschied von Goethe, 1976), Sentimentul românesc al fiintei (Das rumänische Seinsgefühl, 1978), Sase maladii ale spiritului contemporan (Sechs Gebrechen des zeitgenössischen Geistes, 1978), Devenirea întru fiinta (Das Werden zum Sein, 1981), Scrisori despre logica lui Hermes (Briefe zur Logik des Hermes, 1986).

Verstorben am 4. Dezember 1987 in Sibiu.


Monographien

Briefe zur Logik des Hermes
Band 10 der Schriftenreihe: libri nigri
Nordhausen 2011

 
De dignitate Europae
Band 9 der Schriftenreihe: libri nigri
Nordhausen 2012