Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon
Nachschlagewerk mit aktuellen Nachträgen


Band XVII (2000) Spalte 899 Autor: Ekkart Sauser

MARGARITA von Città di Castello -

Sie war von Geburt an blind. Deshalb wurde sie von ihren Eltern verlassen und von einfachen Frauen aufgenommen. Später führte sie ein Leben unter der Regel des Dritten Ordens von der Buße des hl. Dominikus. Im Tagesgebet ihres Festes am 13. April heißt es: »Gott und Vater, Du hast der sel. M., die blind geboren war, dein göttliches Licht eingegossen, um die erleuchteten Augen ihres Herzens allein auf Dich zu richten.« Aus diesen auf Gott gerichteten »inneren Augen« sah sie die Not vieler Menschen und konnte reichen Trost spenden. Im Mittelpunkt ihres Gebetslebens stand die Betrachtung des Geheimnisses der Menschwerdung Christi. Papst Clemems X. hat am 6. April 1675 ihre Verehrung gebilligt.

Lit.: ActaSS Apr. II (1866) 189-198; - AnBoll 19 (1900) 21-36; - Walz 429, 682; - ECatt VIII 67; - LThK2 Bd. VII, Sp. 19 (G. Gieraths); - Propriun des Predigerordens III Feier des Stundengebetes, Proprium der Heiligen, Köln 1991, 285-286.

Ekkart Sauser


Ekkart Sauser